Betrachtung:

Maria und Gegner der wahren katholischen Kirche (Neuzeit)

Wenn man sich mit der Chronologie der bezeugten und umfassend untersuchten Marienerscheinungen der Neuzeit - also ab ca. 1500 - befasst, fallen die Erscheinungen in Mexiko und in der Schweiz auf durch die zeitlich isolierte "Lage" beider im Jahre 1531; danach eine ca. 300jährige Pause bis Paris 1830, danach treten die großen Marienerscheinungen auffällig öfters auf.
Oberflächlich betrachtet sieht man keinen Zusammenhang von Guadalupe/Mexiko und Wesemlin/Luzern/Schweiz 1531 zu der These, "dass sich Maria - auch - in der Neuzeit immer dann zeigte, wenn eine für Europa folgenschwere antikatholische Macht/Gesinnung oder Gestalt die Weltbühne betrat". Bei näherem Hinsehen aber ..... siehe Tabelle unten!

Man kann sich die Fragen stellen:
Hätte es den 30jährigen Krieg mit seinen Millionen Toten und großen Verwüstungen gegeben ohne Luther?
Welchen Anteil hatte Luther und seine Vergötterung in deutschen Führungs- und Intellektuellenkreisen im 1. Weltkrieg, der Urkatastrophe des 20. Jhdts.?
Welche Auswirkungen hatten die anderen hier betrachteten Gestalten/Ereignisse in der Weltgeschichte?

Jetzt hör` ich sie schon, die Hinweise auf die Kreuzzüge von denjenigen, die sich damit nie genauer beschäftigt haben; davon an anderer Stelle.

Es gab auch im Katholizismus verfehlte Gestalten, wie z. B. Alexander VI.; aber im Unterschied zu anderen "Religionen" wird er als das Negativbeispiel gesehen, das er war!
Bei anderen sind noch wesentlich schlimmere Gestalten aber die vergötterten "Führer", die großen Vorbilder, die Lichtgestalten......

Welche Bedeutung die beschriebenen Ereignisse heutzutage noch haben sieht man z. B. sehr schön in den Kernaussagen von La Salette, aber auch anderen......

Schließlich: "Moderne" Zyniker werden möchtegern "abgeklärt", schadenfroh und kleingeistig rummäkeln: Viel haben die Erscheinungen ja nicht gebracht.
Antwort: Ein Beweis für den freien Willen des Menschen - natürlich auch zum Bösen - sowie für die Existenz des Teufels!
Was sagte Maria u. a. in Fatima? "So viele werden verloren gehen....." und zeigte ein paar Sekunden Einblicke in die ewige Hölle.
"Drohbotschaften"? Hochmütig werden nicht mal diese heute ernstgenommen! Das Neue Testament besteht nicht nur aus der gerne zitierten Bergpredigt.....

Zeit	Maria	Geschichte	Bemerkung
1529 1531 1533	Pfingsten 1531: Erscheinungen auf dem Wesemlin bei Luzern/katholische Schweiz 9.12. bis 12.12. 1531: Erscheinungen auf dem Tepeyac bei Tenochtitlan - heute Mexiko-Stadt - bekannt als Guadalupe, Mexiko.	Türkenbedrohung; 1529ff.: Türken vor Wien, im Balkan; 1531: Luther, Zwingli, Calvin, protestantischer (evangelischer) "Schmalkaldener Bund"; Schlacht bei Kappel (Schweiz, nördlich Zuger See), in der Zwingli umkommt; Heinrich VIII. von England beschließt Abspaltung von Rom; 1533/34: Heinrich VIII. erstes Oberhaupt der neuen Anglikanischen Kirche Englands	Marienerscheinungen an zwei völlig unterschiedlichen Orten dieser Erde - ein Erscheinungsort davon als solcher heute nahezu völlig unbekannt -innerhalb eines halben Jahres! Während der Türkengefahr haben gewisse Psychopathen in Europa nichts besseres zu tun, als ihre Lebensprobleme auf Kosten der Einheit der kath. Kirche, des Seelenheils der Menschen und auf Kosten des Staatsfriedens auszuleben! Vergegenwärtigt man sich der Auswirkungen dieses "Auslebens", wagt man kaum daran zu denken, welche höhere Macht sie geleitet haben müßte! Ca. 8 Mio. Indianer ließen sich in wenigen Jahren freiwillig bekehren und verließen ihren unmenschlichen Götzen- (Schlangen!-)glauben!
1846 1847/48	19.9. 1846: Erscheinung in La Salette, Frankreich	1847/48: Marx und Engels mit dem Kommunistischen Manifest	In der Botschaft von La Salette klingen kritisch mehrere Themen an, von denen viele - heute auffallend aktueller den je - die "modernen" Industrie- und auch Wohlstandsgesellschaften betreffen. Welch ein Gegengewicht zu den beiden "Weltverbesserern", aber auch zu ihrem - heute realen - Gegenmodell!
1917	13.5. bis 13.10. 1917: Erscheinungen in Fatima, Portugal	1917: Oktoberrevolution in Russland; Machtergreifung Lenins (Kommunismus); Ablehnung des Friedensvermittlungsangebotes des Papstes durch die Deutsche Führung	Nicht nur Lenins Auftreten ist im Massensterben (12-15 Mio Tote) des 1. Weltkrieges entscheidend, sondern auch der Umgang der evangelisch-lutheranisch geprägten deutschen Führung und geistigen Elite mit dem Krieg und dem Papstangebot 1917 an die Kriegsbeteiligten.
1932 1933	29.11.1932 bis 3.1.1933: Erscheinungen in Beauraing, Belgien 15.1.1933 bis zum 2.3.1933: Erscheinungen in Banneux, Belgien	1929-1932: Weltwirtschaftskrise; 1933: Hitler kommt an die Macht	Erscheinungen an zwei unterschiedlichen Orten in wenigen Monaten unweit der deutschen Grenze aber beide nicht in Deutschland! Die "profane" Ortsumgebung der Erscheinungen sowie die unübliche, auffallend lange Pause der Erscheinungen im Falle Banneux genau während der Machtergreifung Hitlers sind absolut ungewöhnlich! Als wollte Sie von diesen Wochen nicht ablenken..... Man beachte auch die großen Kernaussagen Marias!

Literatur u. a.:
Hartmann Grisar: "Der Deutsche Luther"; Haas & Grabherr Verlag, Ausburg, 1924; Imprimatur 1924.

Besonders die Zeitnähe zu den Ereignissen gibt sehr gute, heute nicht mehr erhältliche Einblicke in den "Zeitgeist" vor allem der ("geistigen") Führungsschicht und in das Wirken Benedikt XV. im Jahre 1917! Man stellt äußerst erstaunt und überrascht fest, welche nationalen Schlagworte und welcher Sprachgebrauch im Zusammenhang mit Luther und dem Protestantismus knapp zwei Jahrzehnte später äußerst populär werden sollten! Das Buch wurde 1924 gedruckt!


Hartmann Grisar: "Martin Luthers Leben und sein Werk"; Herder & Co. GmbH Verlag, Freiburg i. Breisgau; 1927.

Nicht polemisch und sehr fundiert eine Zusammenfassung des großen Werkes von Grisar über Luther, der berechtigterweise völlig entzaubert wird - um es mal vorsichtig auszudrücken!

u. a.

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