"Maria Callas - la magica celesta"



Die besten Live-Aufnahmen von Maria Callas



Eine einzigartige Zusammenstellung nach J. Kesting und J. Ardoin, bebildert, mit eigenen Kommentaren und Impressionen




"There has perhaps been only one faithful companion to Maria throughout her life – her loneliness – the price sometimes one has to pay for his glory and success.
Such is the price too of being God`s instrument. It really seemed to me that God used Maria`s talent to communicate to us His planet of beauty, to enrich our souls and make us better men."

"In a fast-moving world where new faces and new voices crop up each season, it is all too easy to forget those who are no longer combatants in the music arena. But Maria Callas refuses to be forgotten."



Es hat ihr ganzes Leben hindurch vielleicht nur einen treuen Begleiter für Maria gegeben – ihre Einsamkeit – der Preis, den man manchmal für seinen Ruhm und Erfolg zu bezahlen hat.
Solcherart ist auch der Preis, Gottes Instrument zu sein. Es schien mir wirklich so, also ob Gott Marias Talent benutzte, um uns Seinen Planeten der Schönheit mitzuteilen, um unsere Seelen zu bereichern und uns zu besseren Menschen zu machen.

der große Regisseur F. Zeffirelli, Nachfolger des großen L. Visconti (übersetzt aus „The Callas Legacy“ von J. Ardoin)



In einer sich schnell bewegenden Welt, wo sich neue Gesichter und neue Stimmen in jeder Saison ergeben, ist es nur zu leicht, sie, die nicht länger in der Musikarena sind, zu vergessen. Maria Callas aber weigert sich, vergessen zu werden.

(übersetzt aus „The Callas Legacy“ von J. Ardoin)



Noch einmal die beiden Bücher:
1) "Maria Callas" von J. Kesting; Econ ISBN 3-612-26017-0, Taschenbuch; gibt es auch in hartem Einband. Sollte jeder(!) mal gelesen haben!
die Titelseite des Buches von Kesting als Taschenbuch 2) "The Callas Legacy" von J. Ardoin; Charles Scribner`s Sons. Eine komplette Einschätzung aller (!) Aufnahmen nach Jahren geordnet von 1949-1974. Einzigartig!


Nur mit (der Kunst von) Maria Callas kann ich mich  s o  beschäftigen, mit sonst niemand anderem aus der klass. Musikszene, schon gar nicht aus der heutigen! Eine Erklärung dafür lesen Sie zum großen Teil im exzellenten Buch von Kesting. Verintellektualisierte Musiktheoretiker, die überzeugt sind, bei einem historischen Gesangsstar irgendwann mal einen Ton besser gehört zu haben oder die heutzutage möglichst schnell dahingehetzte Instrumentalstücke für besonders gelungen halten, können einen zu sowas wirklich nicht bewegen.

Zur Klangqualität:
Nicht das Alter der Bandaufnahmen spielt hierbei die entscheidende Rolle, sondern die Tatsache, daß es Amateur-Piratenaufnahmen waren, oft mit dem damaligen Mikrofon und der damaligen Bandmaschine vor dem damaligen Monoradio! Es gibt nämlich schon anfangs der 40er - auch nach heutigen Maßstäben - gute klass. Musikaufnahmen, z. B. die legendären von Furtwängler mit den Berlinern. Digitale Restaurierung bringt nur wirklich was, wenn das Urmaterial schon stimmt! Es wird sonst klanglich höchstens noch neurotischer! Herausragende Beispiele für klanglich äußerst geglückte Restaurierungen und Aufnahmen aus den 40ern hören Sie von der von mir empfohlenen Zarah Leander-CD!

Und noch was:
Nicht Leistung um der Leistung willen ist das Wesentliche und Entscheidende (wie z. B. beim immer absurderen Sport-(Doping)-Kult), sondern der Dienst in einem Werk für einen höheren Sinn!


Es gibt natürlich auch Superstudioaufnahmen von Maria; eine davon, ihre allererste bekannte, finden Sie hier ganz am Anfang. Hier aber stehen die (Piraten-)Aufnahmen ihrer Live-Auftritte im Vordergrund, alle mehr oder weniger in schlimmer Klangqualität. Sie aber geben uns einen Einblick – pardon für den vulgären Ausdruck – „wo der Hammer hängt“!

Es ist immer das gleiche:
Ihre Kunst wird immer mit allen anderen verglichen, sozusagen Callas gegen den Rest der (weiblichen) Gesangswelt, an Beispielen exzellent dargelegt im Buch von Kesting, dessen Einschätzungen ich sehr gut nachvollziehen konnte. Wie verfehlt die heute immer wieder geäußerten „aller Zeiten-Komplimente" für aktuelle Singnotensetzer(innen) oder auch für hochgejubelte, historische Met-Stars!
Heutzutage extrem penetrantes und fast schon ärgerliches Beispiel:
„O mio babbino caro“ (aus "Gianni Schicchi" von Puccini), eine Nebensächlichkeit, bei der sich alle scheinbar übertreffen wollen in der gekünstelten, lächerlichen Darbietung ……von irgendwelchen neuen Tenören ganz zu schweigen (auch in diesem Stück zeigt Maria, wie man sowas zu singen hat)!

Ich verspreche hier viel: Die besten Live-Aufnahmen der Callas! Woher dieser Absolutheitsanspruch?
Bei J. Ardoin sind alle ihre Aufnahmen grandios zusammengestellt und beurteilt, bei Kesting fast noch grandioser eingeschätzt (nebenbei bemerkt: Seinen Hang zu Pavarotti kann ich schon wegen dessen Stimmenklanges nicht teilen). Aus beiden Büchern die bestbeurteilten Live-Aufnahmen zusammenzustellen (Prinzip Schnittmenge) und übers Internet zu veröffentlichen war hier das brennende Anliegen. Solche Aufnahmen werden immer wieder von kleinen Plattenfirmen veröffentlicht; anhand der hier bei jeder Aufnahme gemachten Angaben können Sie die veröffentlichten vergleichen und auswählen.
Damit auch Sie wissen, wo und wann diese unübertroffenen, atemberaubenden künstlerischen Maßstäbe gesetzt wurden! Und von wem!

„La magica celesta“ (muß man das übersetzen?) – dieser Ausdruck aus der von Callas „erlösten“ „Glöckchenarie“ (aus „Lakmé“ von L. Délibes) kommt mir dabei nicht aus dem Sinn.....

Die begleitenden Bilder sollen Ihnen zeigen, wo auch optisch, auch expressiv auf der Bühne, der Maßstab geblieben ist!

Es wird mir eine Riesenfreude sein, diese Seiten über Maria Callas - die unerreichbare Primadonna assoluta schlechthin - erstellen zu können.
Ich konnte etwas Ähnliches im Internet nicht finden.
Damit der Maßstab in der Mediokrität unserer Zeit nicht verlorengeht! Werke der Kunst vergehen, wenn der Kunstsinn schwindet!

Tabellenartige Darstellung: Zuerst die Definition der Aufnahme, dann ein Kurzkommentar (Impressionen eines - hier auch emotionalen - Musiklaien!), schließlich ein Bild.





Große Frage:
Welche Plattenfirma bringt die Callas-Arien dieser Auswahl auf einem Tonträger (CD) zusammengestellt auf den Markt?!



1. Teil: 1949 - 1951
2. Teil: 1952 - 1955
3. Teil: 1956 - 1958 und Bilderauswahl (ges. ca. 250 kB)



pdf-Version, zum Ausdrucken (nur Text, 8,6kB, 3 Seiten):
Die besten Live-Aufnahmen von Maria Callas





1. Teil: 1949 - 1951



1949

1)a) Bellini: I puritani (Die Puritaner): „Qui la voce“;
b) Norma: „Casta diva“;
c) Wagner: Tristan und Isolde: „Liebestod“;
Basile; Cetra Studioaufnahme; 8.-10.11.1949
Die erste Studioaufnahme - nicht Liveaufnahme - soll bei besserer Klangqualität die Kunst der frühen Callas verdeutlichen; "Qui la voce" ist einer meiner absoluten Callas-Lieblinge, nicht nur wegen der letzten Takte!!! Eine Stimmenfärbung kann ich mir nicht attraktiver als die von Callas vorstellen: Diese dunkle "Gotikstimme" ist unvergleichlich toll, ja sie tut schon medizinisch gut im Vergleich! Callassche Augenblicke.....
2) a) Puccini: Turandot: Akt II; del Monaco, Serafin; Teatro Colón, Buenos Aires; 20.5.1949
b) Bellini: Norma: „Oh! Rimembranza“; Barbieri, Serafin; Teatro Colón, Buenos Aires; 17.6.1949
konnte ich noch nicht genauer anhören als Turandot; das phantastische  Turandot-Porträt!
3) Verdi: Nabucco;
Bechi, Gui; Teatro San Carlo, Neapel; 20.12.1949
kenne nur Auszüge aus dem 3. Akt: In "Ah, qual son" werden Sie von den maßlosen callasschen Energieklängen getroffen; eine dieser Aufnahmen, in denen sie keine Grenzen kennt! als Diva
1950

4) Verdi: Il trovatore (Der Troubadour);
Baum, Simionato, Warren, Picco; Palacio de las Bellas Artes, Mexiko-City; 20.6.1950
kenne Auszüge aus dem ersten Akt: Man bekommt das sichere Gefühl, sie kann einfach alles im Übermaß und es gibt keine Grenzen mehr! Absolute Traumstimme! als Leonora im ,,Troubadour´´, Chicago 1955
5) Wagner: Parsifal; Baldelli, Christoff, Panerai, Gui; Konzert RAI, Rom; 20.+21.11.1950 Wagner-Solostücke sind wirklich nicht mein Ding; aber wenn, dann mit Callas! bei der Probe mit G. di Stefano
1951

6) Verdi: Il trovatore (Der Troubadour);
Lauri-Volpi, Serafin; Teatro San Carlo, Neapel; 27.1.1951
konnte ich noch nicht hören in ,,Ein Maskenball´´
7)a) Verdi: Un ballo in maschera (Ein Maskenball): „Ma dall`arido stelo divulsa.“;
b) Proch: „Deh torna, mio ben“;
c) Thomas: Mignon: „Je suis Titania“;
Wolf-Ferrari; Konzert Turin; 12.3.1951
lediglich die Prochvariationen hörte ich vor vielen Jahren; das Band muß beschädigt (verknittert?) gewesen sein, es gab wiederholt kurze Aussetzer ("zerrissener" Klangfluß); was man sonst hören konnte war nichts als einfach atemberaubend, umwerfend! Die Maskenballarie würde ich gern mal aus dieser Zeit hören. im ,,Maskenball´´ (?)
8) Verdi: I vespri siciliani (Die Sizilianische Vesper);
Christoff, Kokolios-Bardi, Mascherini, Kleiber; Teatro Comunale, Florenz; 26.5.1951
konnte ich noch nicht hören als ?
9) Verdi: Aida;
del Monaco, de Fabritiis; Palacio de las Bellas Artes, Mexiko-City; 3.7.1951
wer das Finale aus dem 2. Akt ("Gloria all`Egitto") nicht kennt, kennt Callas nicht!!! Fortissimo-Chor, der Riesenstimmentenor del Monaco (denkt hier noch jemand an Pavarotti?), Fortissimo-Orchester und - alles beherrschend (!) - Callas als Aida im absoluten Wahnsinnsrausch, die alle mit ihrer berühmten, mehrtaktigen "Riesen-Leuchtrakete" "erschießt"! Das "geschockte" Publikum deliriert völlig aufgelöst in hemmungsloser Beifallsekstase!!! Ähnliches hatte sie schon ein Jahr vorher an gleicher Stelle losgelassen!
Sie wollen Callas beispielhaft in absoluter Kunstekstase erleben? Hören Sie "Ritorna vincitor": Ein wahnsinniger Anfang mit unglaublichen Klängen endet in einem völlig entrückten, gefühlvollen Schluß, dessen Zauber sanft in das Publikum übergeht, mit welch einer Stimme(-nfärbung) gemalt!!!
als Iphigenie
10) Verdi: La traviata;
Valletti, Taddei, de Fabritiis; Palacio de las Bellas Artes, Mexiko-City; 17.7.1951
konnte ich noch nicht hören in ,,La Traviata´´ 1956 (,,le miracle´´)





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