Man traut sich`s kaum zu schreiben: Die Erdbeben-Erlebnisse nach Veröffentlichung der Auszüge aus dem „Liber Scivias“ lesen Sie hier; zwei Tage nach der Veröffentlichung der Auszüge aus dem „Liber vitae meritorum“ (24.12.2004) gab es das Tsunami-Beben in Südostasien (26.12.).

Während die sog. „reichen“ Länder spenden, sammeln (z. T. ehrsüchtig und durchaus eigennützig), helfen und Gedenkminuten abhalten, geht der touristische und geschäftliche Budenzauber in gewissen Gegenden dort schon wieder ungehemmt in die nächste (Geld-) Runde!

Der Urgrund, warum es z. B. Erdbeben oder andere Naturkatastrophen überhaupt gibt, kann man in „Scivias“ nachlesen (1. Teil, 2. Vision, 27. u. a.; dort geht es natürlich nicht um Auswirkungen irgendwelcher Erdplattenverschiebungen o. ä.!).

Eine sonst nirgendwo gegebene Antwort zumindest auf das „Warum“!








Noch einmal das Buch: "Liber divinorum operum - Das Buch vom Wirken Gottes"; Hildegard von Bingen;
Mechthild Heieck; Pattloch Verlag, Augsburg; ISBN 3-629-00889-5



Die Weltraumbilder sind mit herzlichem Dank von der CD-ROM "3D Atlas des Universums" mit freundlicher Genehmigung des United Soft Media-Verlages.



aus dem "Liber divinorum operum", Prolog:

Es geschah im sechsten Jahr, nachdem ich mich fünf Jahre hindurch mit wunderbaren, wahren Visionen abgemüht hatte. In ihnen hatte die wahre Schau des unvergänglichen Lichtes mir äußerst unwissendem Menschen die Verschiedenheit der vielfältigen Lebensweisen gezeigt. Der Anfang dieses Jahres war der Beginn der vorliegenden Visionen. Als ich fünfundsechzig Jahre alt war, hatte ich eine so geheimnisvolle und überwältigende Schau, daß ich am ganzen Leib zutiefst erbebte und bei der Gebrechlichkeit meines Leibes zu erkranken begann. Diese Vision habe ich endlich mit Mühe vollendet, obwohl ich sieben Jahre daran schrieb.
Es war also im Jahr 1163 der Menschwerdung des Herrn, als die Unterdrückung des Apostolischen Stuhles unter Friedrich, dem römischen Kaiser, noch nicht zur Ruhe gekommmen war. Da erging vom Himmel eine Stimme an mich, die sprach:

Du armseliges Wesen, Tochter vieler Mühsal, die du von schweren Krankheiten ausgezehrt, aber dennoch von der Tiefe der Geheimnisse Gottes durchströmt bist, übermittle das, was du mit deinen inneren Augen siehst und mit den inneren Ohren deiner Seele vernimmst, in dauerhafter Schrift zum Nutzen der Menschen. Denn die Menschen sollen dadurch ihren Schöpfer erkennen und nicht davor zurückweichen, ihn in gebührender Ehrfurcht zu verehren. Nicht nach deinem Herzen, sondern nach Meinem Zeugnis, der Ich das Leben ohne Anfang und Ende bin, schreibe also auf, was weder durch dich erfunden noch von einem anderen Menschen ersonnen, sondern durch Mich vor Beginn der Welt angeordnet ist. Denn wie Ich um den Menschen schon vor seiner Erschaffung im voraus wußte, so habe ich auch das, was für ihn notwendig ist, vorausgesehen.

Ich armseliges, schwaches Wesen habe, wenn auch durch sehr viele Krankheiten erschöpft, dennoch zitternd mich schließlich ans Schreiben gemacht. Das bezeugt jener Mann (Volmar), den ich, wie schon in früheren Visionen erwähnt, insgeheim gesucht und gefunden hatte; und das bezeugt auch das Mädchen, das ich in meinen früheren Visionen erwähnte. Während ich das tat, blickte ich auf zum wahren und lebendigen Licht, was ich denn schreiben sollte. Denn alles, was ich von Beginn meiner Visionen geschrieben hatte oder was ich später zu wissen bekam, das sah ich in den himmlischen Geheimnissen; ich war wach am Leib und bei Bewußtsein und sah mit den inneren Augen meines Geistes und hörte mit den inneren Ohren, nicht im Schlaf, noch in Ekstase, wie ich es schon bei meinen früheren Visionen im Vorwort sagte. Und ich habe nichts geäußert, was aus menschlichen Vorstellungen kommt, die Wahrheit sei mein Zeuge, sondern nur das, was ich in den himmlischen Geheimnissen empfing.

Und wieder vernahm ich vom Himmel die Stimme, die mich belehrte, und sie sprach:

Schreibe also, was ich dir sage, auf folgende Weise:











Das Buch vom Wirken Gottes
„Liber divinorum operum“
(1163 - 1170)

(Auszüge)



(1. - 5. Vision)









1. Vision (mit Prolog)
Der Ursprung des Lebens

Himmelshintergrund innerhalb des Sternbildes Schwan (Cygnus)


2. Vision
Die Elemente im Bau der Welt

Komet Hale-Bopp





Abendliche Schwarzwälder Kirschblüte im Markgräflerland


3. Vision
Der Mensch im Bau der Welt

Der dunkle Pferdekopfnebel (Barnard 33)


4. Vision
Die Gliederung des Firmaments

Die Plejaden (offener Sternhaufen M 45) im Sternbild Stier (Taurus)


5. Vision
Die fünf Bereiche des Erdkreises

Katzenpfotennebel (NGC 6334) im Sternbild Skorpion









Ende von "Liber divinorum operum", 1. - 5. Vision


Hildegards Visionsbücher werden hier fortgesetzt


zu "Liber divinorum operum" - Das Buch vom Wirken Gottes, 6. - 10. Vision und Epilog




zur großen, allgemeinen Themenübersicht "Wunderland bei Nacht"
Home - Startseite