"Steh` unzerstörbar (*unerschüttert) herrlich im Gemüte,
Du großer Beter glaubensmächtiger Zeit!
Wie dich verklärt des Tages Herrlichkeit,
Wenn längst des Tages Herrlichkeit verglühte,

So will ich bitten, daß ich treulich hüte
Das Heilige, das Du ausstrahlst in den Streit
Und will ein Turm sein in der Dunkelheit,
Des Lichtes Träger, das der Welt erblühte.

Und sollt' ich fallen in dem großen Sturm,
So sei's zum Opfer, daß noch Türme ragen
Und daß mein Volk der Wahrheit Fackel werde.

Du wirst nicht fallen, mein geliebter Turm.
Doch wenn des Richters Blitze dich zerschlagen,
Steig' in Gebeten kühner aus der Erde!"



Sonett auf einer Rundplatte im Münsterturm,
verfaßt zehn Monate
vor dem großen Luftangriff auf Freiburg (am 27.11.1944)
vom Freiburger Dichter Reinhold Schneider

Der geliebte Turm ist nicht gefallen (klick oben)!
Während der Vorarbeiten (Fotobesuche) für diese Seiten
trat ich dem Freiburger Münsterbauverein bei.

Kontakt:
Freiburger Münsterbauverein e. V.
Schoferstraße 4
79098 Freiburg
Tel.: 0761/33432
info"ät"muensterbauverein-freiburg.de










Heimat, deine Sterne - das Oktogon




Katholische Glanzpunkte der Romanik und Gotik
im Schwarzwald und nächster Umgebung
(Oberrheintal und badischer (westlicher) Bodensee)











Das Oktogon und seine Superlative



Turmhelminnenseite des Freiburger Münsters, lotrecht nach oben mit Oktogon,
vollendet 1340










Übersichtskarte:
Südwestdeutschland, Schwarzwald, Oberrhein, Bodensee







Die Romanik wirkt massiv, burgenartig mit rel. einfachen Formen, flächig, wenig Bedeutung von
Glasflächen (Auflicht).
Die Gotik wirkt filigran, elegant mit komplizierten Formen, luftig, formenreich, besondere Bedeutung von
(farbigen) Glasflächen (Durchlicht).

Die christliche Symbolik des Oktogons (Achteck):
Zahl 8: Heil, Erlösung, Reich Gottes
(nach 7 Schöpfungstagen ist der 8. Tag der des Jüngsten Gerichts,
Wiedererscheinen Jesu am 8. Tag, Bergpredigt: 8 Seligkeiten im Jenseits,
8 Menschen überlebten die Sintflut (1 Petr.3,20))
Oktogon hier auch: Das Oktogon des Turmhelms des Freiburger Münsters und die acht aufgeführten,
hervorragenden Kirchenbeispiele.

Warum katholisch?
Hier vor allem weil ich keine kahlen Wände und Räume fotografieren und darstellen wollte.
Beispiele für Kahles (auch Kaltes) in dieser Region wären z. B. das Basler Münster (Romanik, Gotik) oder
St. Cyriakus in Sulzburg, südsüdwestlich von Freiburg bei Staufen (Romanik), beide evangelisch.

Hier wird nicht detaillierte Kunstgeschichte dargestellt, sondern es werden herausragende Bildbeispiele
der 8 o. g. wundervollen Bauwerke - die "in Betrieb" sein müssen,
also nicht irgendwelche museale o. ä. Dinge -
und ihrer phantastischen Ausstattung präsentiert,
die Sie vom (mittl./südl.) Schwarzwald in maximal einem halben Tag erreichen und besuchen können;
die acht Ortsnamen sind gemäß ihrer geographischen Lage um das Freiburger Helmoktogon angeordnet.
Ein Besuch lohnt auch außerordentlich wegen der landschaftlichen Schönheit in der jeweiligen Umgebung.

Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß auch das herausragende Beispiel der Romanik,
der Speyrer Dom, vom Nordschwarzwald schnell zu erreichen ist.



Querverweis zu:
Die Harfen des Himmels - les harpes du ciel

Querverweis zu:
Heimat, deine Sterne - Die beiden wundervollsten Türme der Welt









Hintergrundgrafik: Freiburger Münster

Technische Ausrüstung:
Digitalkamera Rollei d330, Blitz Metz MZ 70-4 mit Adapter SCA3083, Stativ,
Weitwinkel- und Telekonverter von Cokin (0,5fach und 2fach), Scanner Plustek st12, Ansichtskarten, Broschüren,
Bücher (Antiquariat).

Mit der Bitte um Verständnis wegen rel. langer Ladezeiten mit analogem Modem!




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