Gott und das Mädchen

Die himmlische "Schnittstelle"





Einige Aussagen der himmlischen "Stimmen" Jeannes:

Die Vorhersagungen

und kurze Interpretationen





2. Teil: Aus Jeannes Leben



Hl. Michael
Der Hl. Michael erscheint Jeanne im Alter von 13 Jahren und erklärt ihr, daß sie es ist, die Frankreich befreien soll von der Drangsal, die Orléans befreien, den Dauphin nach Reims führen soll, damit er dort zum König gekrönt werde.
Sie bekäme alles, was sie dafür bräuchte und es würden ihr zwei Heilige zur Seite gestellt, die sie leiten würden, die sie nicht alleine ließen:
Die Hl. Katharina und die Hl. Margareta.
Es wurde ihr außerdem gezeigt, daß Frankreich schließlich wieder vollständig befreit sein werde von Krieg und Besatzung (Ende des Hundertjährigen Krieges).
Bei diesen Erscheinungen weiht Jeanne Gott ihre Jungfäulichkeit ("Jungfrau von Orléans").

Zuerst - verständlicherweise - widerstrebend willigt sie ein; sie befreit Orléans, kämpft den Weg frei nach Reims (das damals in Feindesgebiet lag) und ist bei der Königskrönung dabei.
Man stelle sich vor: Sie bekommt den Auftrag von oben, in Schlachten zu ziehen, wohl wissend um das Gebot "du sollst nicht töten"!
Sie kann reiten, schreiben, das Heer führen... und die beiden Heiligen nehmen sie fürsorglich in ihre Obhut, beraten sie bei allen wichtigen Entscheidungen, geben Trost, Hoffnung, Mut.....
Sie führt Karl nach Reims, wo sie bei der Krönung in der Kathedrale sowie vor dem jubelnden Volke zugegen ist; welch ein Glücksempfinden muß dies besonders auch für sie gewesen sein!
1453 endet faktisch der Hundertjährige Krieg (1475 vertragsgemäß). Frankreich ist vollständig befreit.
Ihr Versprechen an Gott führt neben praktischen Erwägungen dazu, Männerkleidung anzuziehen. Auch optischer Ausdruck ihrer letztendlichen Beharrlichkeit in der Gefangenschaft, die schließlich als Grund für das Todesurteil herangezogen wird.
Hl. Michael




Hl. Margareta
Als Jeanne nach eingehender Prüfung ihres Ansinnens beim Dauphin Karl ihre Ausrüstung für die Feldzüge erhalten soll, wird ihr durch ihre Stimmen vorgegeben, wie das Banner, das sie zu tragen hat, aussehen soll.
Das Schwert für sie soll in einer alten Kapelle ("St. Cathérine (Katharina!) de Fierbois") bei Poitiers vergraben liegen. Dort solle man suchen.

Ihr eigener Entwurf wird auf der Rückseite des Banners aufgetragen, die Vorderseite aber wird nach der Vorgabe der Stimmen gestaltet. Sie hat dieses Banner bei jeder Schlacht - und auch bei der Königskrönung - getragen, um nach eigenen Angaben "sicher zu gehen, niemanden zu töten". Es diente auch als gut sichtbares Signal im Kampf.
Ich kann mir vorstellen, daß es bei ihrer herausragenden Stellung für den Kriegserfolg ein Wunder gewesen sein muß, in der Schlacht nicht getötet zu werden (verletzt wurde sie ja oft und schwer!).
Das Schwert wurde von ihr Unbekannten dort in der Kapelle gesucht und in einer vergrabenen Truhe beim Altar gefunden! Es ist überliefert, daß der Rost des alten Schwertes wie von selbst abfiel und es dann aussah, wie neu. Es wird sogar vermutet, daß es ein Opferschwert Karl Martells gewesen sei (Sieg gegen die damals als unbesiegbar geltenden Sarazenen/Araber bei Poitiers 732). Eine interessante Theorie dieses Schwert betreffend können Sie auf der Seite von Virginia nachlesen (nur in englisch).
Hl. Katharina




Hl. Katharina
Von ihren Stimmen wird Jeanne vorausgesagt, daß sie beim ersten Angriff in Orléans verwundet werden würde. Der Sieg war ihr aber schon vorher versichert worden.
Während ihrer weiteren Feldzüge wird ihr offenbart, daß sie in Gefangenschaft geraten würde. Auf Fluchtversuche wird sie nicht hingewiesen wie auch nicht bekannt ist, daß von ihr weitere Feldzüge nach der Krönung verlangt worden sind. Sie selbst sagte immer, daß sie keine Angst hätte außer der, verraten zu werden.

Beim ersten Angriff wird sie von einem Pfeil oberhalb der linken Brust getroffen (Langbogen!). Wieviel Vertrauen in ihre Stimmen muß Jeanne gehabt haben! Das Mädchen, das so Großes versprochen hat, wird getroffen und fällt vom Pferd! Sie zieht sich den Pfeil selbst heraus und führt den Angriff siegreich zu Ende, wie vorhergesagt!
Als sie 1430 in Compiègne einen Ausfall aus der Festung wagt, wird die rettende Zugbrücke beim Rückzug gegenüber der Übermacht vorzeitig hochgezogen. Sie wird so gegen Lösegeld verraten (Parallele zu Jesus). Mehrere Fluchtversuche scheitern. Vorher war auch ihr Feldzug gegen Paris gescheitert (keine Unterstützung vom König; Paris wurde 7 Jahre später befreit).
Hl. Margareta




3. Teil: Das unendlich große Versprechen




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